Der zwanglose Zwang

In der Ausstellung führt der bildende Künstler, Bühnenbildner und Schauspieler Alex Wissel seine langjährige Beschäftigung mit den Wurzeln antidemokratischer und identitärer Politik des Rechtspopulismus fort, die in neuen installativen Werkgruppen, die speziell für diese Ausstellung entwickelt wurden, münden. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Figur des Philosophen Jürgen Habermas als Repräsentant der von ihm geprägten Kommunikationstheorie, die das kulturelle Selbstverständnis öffentlicher Debatten in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945 maßgeblich geprägt hat. Alex Wissel (* 1983 Aschaffenburg) ist bildender Künstler und war Gastprofessor für konzeptuelle Malerei an der Kunstakademie Münster. Als Zeichner, Bildhauer, Bühnenbildner, Schauspieler, Regisseur und Initiator performativer Gemeinschaftsprojekte nähert er sich künstlerisch den historischen Strängen des Nationalismus im Hinblick auf Künstlerfeste und Nationaldenkmälern und macht so Verbindungslinien zu Geschichtsrevisionismus und reaktionären Normalisierungsstrategien im heutigen Populismus sichtbar.

  • 28. Februar 2025
  • Kunstverein im Museum Waldhof
  • 19:00 Uhr (Eröffnung)
  • — 27. April 2025
  • Kunstverein im Museum Waldhof
  • Öffnungszeiten: Do - So, 12:00–18:00, Mo – Mi nach Vereinbarung