Manch einem Musikfan kann so manch ein spätes Streichquartett von Ludwig van Beethoven schon ein bisschen verkopft vorkommen. Abel Selaocoe und das Aurora Orchestra bringen Beethoven dorthin, wo er eigentlich herkommt: zurück zur Wildheit des Denkens, zum Tanz der Gedanken, zur Freiheit des Herzens. Nach einem Eröffnungswerk erklingt an diesem Abend zunächst Selaocoes eigenes Cellokonzert „Four Spirits“. Nach der Pause ertönt dann DAS Tanzstück des symphonischen Repertoires überhaupt: Beethovens siebte Symphonie.

Selbst der „langsame“ Satz ist nicht so richtig langsam – dabei ergreifend, hymnisch, klagend und letztlich menschlich, tragisch, groß! Das Aurora Orchestra spielt dabei auswendig. Nicht aus Noten also, dafür aus dem Herzen heraus – eben „by heart“, wie es im Englischen treffend heißt.

  • 28. Februar 2025
  • Rudolf-Oetker-Halle
  • 20:00 Uhr