Als eine der ersten Kulturinstitutionen in Ostwestfalen-Lippe hat das Museum Huelsmann einen wesentlichen Teil seiner Sammlung im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts systematisch auf NS-Raubkunst überprüft. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums präsentiert es jetzt ausgewählte Ergebnisse und blickt auf ein bisher kaum bekanntes Kapitel seiner Vorgeschichte: Die Gründung der bedeutenden Hamburger Kunsthandlung F.K.A. Huelsmann 1938 in Hamburg und die frühen Biografien von Friedrich und Gertrud Hülsmann. Der Rundgang mit 15 Stationen zur Objektgeschichte führt durch alle Bereiche der ständigen Sammlungspräsentation und beleuchtet schlaglichtartig das bisher unbekannte Schicksal bedeutender Kunstwerke. Die ausgewählten Beispiele berichten von bedeutenden Sammlern, erläutern exemplarisch verschiedene Erwerbungsarten und Handlungsstrukturen. Vor allem macht der Parcours auf vielfältige Weise die Provenienzforschung, ihre methodischen Ansätze und ihre gesellschaftliche Bedeutung zum Thema. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Dezember.
- 5. Juli 2020
- Museum Huelsmann
- 11-18 Uhr