Christina Végh
Christina Végh wird im ersten Quartal 2020 die Leitung der Kunsthalle Bielefeld übernehmen. Damit tritt sie die Nachfolge von Dr. Friedrich Meschede an, der das Haus seit Juli 2011 leitet.
„Ich freue mich, dem Ruf an die Kunsthalle Bielefeld zu folgen, die für ihre ausgezeichnete Sammlung in einer einmaligen Architektur internationales Ansehen genießt“, unterstreicht die designierte neue Direktorin der Kunsthalle Bielefeld. „So gesehen locken mich Frank Stella und Charlotte Posenenske, Max Beckmann, Agnes Martin und andere – sowie natürlich Philip Johnson. Die in der nächsten Zeit anstehende Renovierung bietet die Möglichkeit, das Haus für die Zukunft mitzugestalten und nicht nur durch Ausstellungsformate und neue Kommunikationsformen, sondern auch räumlich an einem Museum für das 21. Jahrhundert mitzuarbeiten.“
Christina Végh wurde in Zürich geboren. Die heute 48-Jährige begann ihre kuratorische Laufbahn im Jahr 2000 an der Kunsthalle Basel, wo sie mit Peter Pakesch und Adam Szmczyk arbeitete. 2003 erhielt sie ein Kuratorenstipendium bei dem ISCP, International Studio & Curatorial Program, New York. Von 2004 bis Mai 2015 leitete Christina Végh als Direktorin den Bonner Kunstverein. Für die erfolgreiche Programmatik und Neuausrichtung dieser Institution, verbunden mit Fundraising und baulicher Sanierung, wurde Végh 2010 von der schweizerischen Kunstkommission des Eidgenössischen Bundesamtes für Kultur mit dem Preis für Kunst- und Architekturvermittlung ausgezeichnet. Seit Mai 2015 ist Christina Végh Direktorin der Kestner Gesellschaft in Hannover. Dort hat sie die Programmatik des Hauses weiterentwickelt und bedeutende internationale Positionen zeitgenössischer Kunst präsentiert. Ihre kuratorische Arbeit zeichnet sich durch generationenübergreifende, experimentelle wie interdisziplinäre Ansätze aus, die gesellschaftliche Fragen und Wissensproduktion verhandeln.