Für Bielefeld
Die Stadt im Grünen wächst. Und hat nicht zuletzt durch Corona mit allerlei Herausforderungen zu tun. Das Problem ist nicht neu – wurde jedoch durch die Pandemie verschärft: Der Online-Handel boomt und der stationäre Einzelhandel hat zu kämpfen. Noch haben sich viele Geschäfte in der Innenstadt halten können, der Leerstand hält sich im Vergleich zu anderen Städten in Grenzen. Aber es muss dringend etwas getan werden. Und dafür ist u. a. das City.Team zuständig.
So umfasst eine der ersten Maßnahmen ein Gewerbe- und Leerstandskataster. Außerdem entsteht ein neues Online-Tool für freie Immobilien in der Innenstadt. Leerstände können so zeitnah und zielgerichtet am Markt platziert werden. In den Prozess werden Eigentümer und Gewerbetreibende eingebunden. Außerdem wird ein lokaler Stadtgutschein – der Bielefeld-Gutschein – aufgelegt. Mit der kleinen, handlichen Karte kann nach Herzenslust bei den teilnehmenden Händlern, Gastronomiebetrieben und Dienstleistungsunternehmen in und um die Stadt eingekauft werden. Der Bielefeld-Gutschein ist ein vollwertiges Zahlungsmittel und soll eine Sensibilität dafür schaffen, wie wertvoll das Einkaufserlebnis vor Ort – und zwar live und in Farbe – ist. Nicht zu vergessen die persönlichen Beratungsleistungen, die die Kaufleute erbringen. Dies ist ein Baustein, von dem sich das City.Team eine Belebung der Innenstadt verspricht. Das Team besteht aus Charlotte Höpker und Jana Gerdes (beide von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld – kurz WEGE), Julia Lehmann (Bielefeld Marketing) sowie Johanne Struck vom Team Stadtentwicklung der Stadt Bielefeld.
KOMPETENZEN BÜNDELN
Die Zusammensetzung des City.Teams ist kein Zufall. Hierdurch wird durch die Zusammenführung von Know-how gepaart mit den Netzwerken der jeweiligen Organisationen Kompetenz geschaffen, um Bielefeld weiter nach vorn zu bringen – in einem zielgerichteten Prozess, der alle Akteure der Stadt einbinden soll. Die Bielefelder*innen selbst sind als Impuls- und Ideengeber gefragt. Der Beteiligung und Vernetzung anderer Institutionen und Gruppen wird große Bedeutung zugemessen – sei es aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Digitalisierung, Erreichbarkeit und Verkehr, Freizeit und Tourismus, Gastronomie, Handel und Dienstleistung, Kultur, Nachhaltigkeit, soziale Vielfalt, Sport, Wirtschaft undArbeiten oder Wohnen. Denn Beispiele anderer Städte haben gezeigt, dass „nur“ Shopping für eine lebendige Innenstadt nicht reicht. Gastronomie, Kultur, Events, Räume für Aktivität und Begegnung gepaart mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten machen die Stadt zum Erlebnisort. Ein Ort, an dem man sich gern trifft und verweilt. Und vielleicht wird die Innenstadt der Zukunft grüner, autofreier und familienfreundlicher sein. Wir sind gespannt.
www.citybielefeld.de
