DR. WOLFF GROUP

Die Dr. Wolff Group hat ihren CO2-Ausstoß seit 2022 um 900 Tonnen reduziert. „Mit dem CO2, was wir nicht ausstoßen, könnte ein PKW 170-mal um die Erde fahren“, so Philipp Schnüll, der mehrere Jahre das Energiemanagement des Bielefelder Unternehmens betreute. Mittlerweile ist er als externer Energieberater mit seiner Firma MSR-Concept u.a. für Dr. Wolff tätig. Verbräuche zu reduzieren und zu optimieren – bei gleichzeitig steigenden Produktionszahlen – steht für den Energiemanager ganz oben auf der Agenda.

Den CO2-Fußabdruck zu minimieren, ist Dr. Wolff wichtig. Zum einen ist Energie ein Kostenfaktor, zum anderen geht es darum, als Unternehmen nachhaltiger zu wirtschaften.

Energie zu sparen, steht für das Unternehmen daher ebenso im Fokus wie Gebäude energetisch zu optimieren, auf erneuerbare Energien umzusteigen, wo es möglich ist, oder beim betrieblichen Mobilitätsmanagement umzudenken. Voraussetzungen dafür sind neben technischen Lösungen und organisatorischen Maßnahmen auch Verhaltensänderungen bei den Mitarbeitenden. „Die Bandbreite an Themen ist ebenso groß wie Möglichkeiten, Dinge zu verändern“, weiß Philipp Schnüll. Das Spektrum reicht von kleinen, schnell umsetzbaren Maßnahmen bis hin zu komplexen Lösungen.

Letztes Jahr untersuchten die Energie-Scouts der Dr. Wolff Group Lisa Möller, Melissa Kunkel, Joel Ovenhausen, Jolina Eichhorst (hinten v.l.) sowie Anna-Lena Brei und Fiona Marie Offer (vorne)– begleitet von Energiemanager Philipp Schnüll – das Einsparpotential von Ressourcen und CO2 durch die Umstellung von Kartonage.

Der Energiemanager hat sich schon 2016 während seiner Bachelorarbeit im Unternehmen mit den Energieflüssen des Unternehmens beschäftigt, auf der Grundlage ein energetisches Messkonzept am Standort Stadtheider Straße aufgebaut und ein Energiemanagementsystem eingeführt. Mit positivem Effekt. „Heute wissen wir, welche Maschinen wo wieviel Energie verbrauchen und können – ganz im Sinne der Energieeffizienz – die Anlage entsprechend steuern.“ Ein gezieltes Monitoring ist ein wesentlicher Aspekt. Bei der Gebäudetechnik setzt Dr. Wolff – produziert und vertrieben werden die Produkte in Bielefeld, wo das Familienunternehmen an insgesamt drei Standorten vertreten ist – in großen Teilen auf Fernwärme.

Dass Energie- bzw. Ressourceneffizienz das gesamte Unternehmen beschäftigen, zeigt sich auch bei den Auszubildenden. Sie beteiligen sich regelmäßig am Projekt und Wettbewerb „Energie-Scouts OWL“ der Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und haben sich unter anderem mit dem Einsatz von Elektromobilität im Unternehmen beschäftigt. „Die Konzeptanalyse hat gezeigt, wie kostenintensiv es ist, auf Verbrenner zu setzen“, so Philipp Schnüll.