„Gastgeber von morgen“ heißt die Kampagne des DEHOGA Bundesverbandes. Sie soll auch in Ostwestfalen für das Thema, Jugendliche, die sich mit dem Thema Ausbildung beschäftigen ebenso wie Fachkräfte und Gäste der Gastronomie, sensibilisieren. Regine Tönsing, Hauptgeschäftsführerin DEHOGA Ostwestfalen, möchte die Branche mit dem Thema bewegen.
Regine Tönsing: Der zielt zum einen direkt auf die Tatsache ab, dass wir Gastgeber für unsere Gäste sind. Gastgeber zu sein, muss man aber auch lernen. Deshalb möchten wir das Berufsbild in den verdienten Fokus rücken, es stärken und vor allem mehr junge Menschen dafür begeistern. Und werben daher offensiv für eine Ausbildung in der Gastronomie. Zum anderen wollen wir mit dem Slogan auch die Gastgeber von morgen ansprechen, für die der Weg in die Selbständigkeit eine Option sein könnte, um ihre Ideen umzusetzen. Egal, ob Café, Bistro oder Restaurant.
Regine Tönsing: Die Chance besteht darin, gut qualifiziert in einer Branche zu arbeiten, die sehr abwechslungsreich ist und attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze bietet. Wochenendarbeit gehört dazu, wie bei anderen Berufen auch, aber verbunden mit der Chance auf flexible Arbeitszeiten und einem Ausgleich innerhalb der Woche. Auch in punkto Bezahlung sind wir mittlerweile im oberen Level angelangt. Viele Jugendliche erkennen allerdings die Chancen einer Ausbildung in unserer Branche noch nicht. Das wollen wir ändern. Auch mit Blick auf die Möglichkeiten, die eine duale Ausbildung in der Branche bietet. Mit der dualen Ausbildung sind wir in Deutschland führend, so dass Fachkräfte auch international gern genommen werden. Wer mit dem Beruf für eine Zeit lang in die Welt hinausgehen möchte, hat hervorragende Optionen. Aber auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind gut. Ob Meisterausbildung zum Beispiel zum Küchenmeister oder ein Bachelor bzw. Masterstudium, die Perspektiven für eine Karriere in unserer Branche sind da. Denn: Unsere Dienstleistung als Gastgeber wird gern in Anspruch genommen.