Stephanie Strate (30)
Grundschullehrerin,
Gewinnerin des Hermannslaufs 2022

Der TSVE war mein erster Bielefelder Verein. Erst mit dem Eintritt habe ich einen gewissen Ehrgeiz beim Laufen entwickelt. Vorher war das Laufen für mich reiner Gesundheitssport. Nun liegt mein Startpass inzwischen beim SV Brackwede und ich trainiere in der Laufgruppe von Thomas Heidbreder, aber ich habe immer noch engen Kontakt zu vielen TSVE-Mitgliedern und bin selbst „ruhendes“ Mitglied.

An zwei Dinge: Erstens an meine Uni-Zeit, ohne die ich niemals das ambitionierte Laufen für mich entdeckt hätte. Ich habe sieben Jahre in Bielefeld gewohnt und es war eine tolle Zeit. Spontane Lauftreffs, viele Wettkämpfe und nebenbei die Vorlesungen. Zweitens muss ich an den riesigen Stapel Bücher denken, den ich gerne durchlesen würde, es aber aus mangelnder Zeit nur im Urlaub schaffe, mich auf ein Buch zu konzentrieren.

Er ist sozusagen mein „Laufpatron“. Vor jedem wichtigen Wettkampf führt einer meiner langen Läufe noch einmal bei ihm vorbei. Im Detmolder Teuto habe ich meine ersten Lauferfahrungen gemacht und mein erster richtiger Volkslauf war der Hermannslauf. Er ist also Heimat und Leidenschaft.

Für mich bedeutet Glück, einen sicheren Rückhalt von der Familie zu haben, sodass man sich auch in den turbulentesten Zeiten stark fühlt. Außerdem finde ich es ein unglaubliches Privileg, dass ich „laufen“ kann. Ich bin gesund, wohne in keinem Kriegsgebiet und muss nicht um mein tägliches Brot betteln. Ich fühle mich sehr glücklich.

Raffaello, Raffaello-Eis oder andere Speisen mit Kokosnussgeschmack. Im Winter Kokosmakronen und Gebäck mit Zimt. Zimt ist mein absolutes Lieblingsgewürz!

Da habe ich direkt das Bild meines Schuhregals mit den vielen Laufschuhen im Kopf. Mein Problem ist, ich kann mich auch von alten Laufschuhen schwer trennen. Mit jedem verbinde ich Erinnerungen aus Urlauben, dem Teutoburger Wald, von Wettkämpfen oder Läufen mit Freunden.