Ditta Sokolowsky

Seit 2007 Burgwartin der Sparrenburg

Ist mir wohlvertraut, schließlich bin ich seit über zwei Jahrzehnten Fan dieses Vereins. Man findet das Logo allerdings nur wenig in meiner Wohnung und auch nicht auf den Tassen, aus denen ich an meinem Arbeitsplatz meinen Kaffee trinke, da ich „meinen“ Verein im Herzen, aber nicht vor mir her trage. Trikot oder Schal trage ich beim Stadionbesuch, nicht unbedingt im Alltag.

Das ist meine Vergangenheit, auch wenn man niemals nie sagen soll. Wobei ich damals von der Staatsanwaltschaft träumte und das wohl nicht mehr klappen wird. Vielfach denke ich heute mit einem anderen Blick und der in den Jahren seit dem Abschluss gewonnenen Lebenserfahrung, dass sich Dinge, die beim Anwalt oder sogar vor Gericht landen, auch oft aus der Welt schaffen lassen würden, wenn die Menschen mehr und sachlicher miteinander reden würden. Gerade Nachbarschaftsstreitigkeiten braucht doch kein Mensch. Und wenn man nachforscht, sind die Auslöser oft irgendwelche kleinen Dinge oder Anlässe, die aber emotional als sehr verletzend wahrgenommen wurden, auch wenn das nie beabsichtigt war.

Da ist mein Geschmack sehr konservativ und lässt sich mit „Weniger ist mehr“ zusammenfassen. Da ich bislang allerdings kein Verlangen hatte, im Hafen der Ehe vor Anker zu gehen, stellt sich diese Frage für mich persönlich nicht wirklich. Durch den direkten Blick vom BIZ auf den Innenhof der Burg wissen mein Team und ich allerdings immer, welcher Stil bei Brautkleidern derzeit in Mode ist.

Ich bin begeisterte Hobbyköchin und liebe es frisch und abwechslungsreich zu kochen. Dabei bin ich nicht auf bestimmte Landesküchen festgelegt: Ich koche von gut bürgerlich deutsch, über mediterran, indisch und afrikanisch bis japanisch. Die Folge: Das Gewürzregal in meiner Küche quillt über, weil ich immer gerne neue Gewürze ausprobiere. Nur für Rosenkohl kann ich mich überhaupt nicht begeistern – ich habe es mehr als einmal ausprobiert.

Mein Kiez, mein Viertel, hier bin ich zuhause, seit ich in Bielefeld wohne. Hier kenne ich viele Menschen und auch die Läden, wobei sich schon vieles geändert hat in den letzten Jahrzehnten. Als ich nach Bielefeld zog, waren wir abends im „Jordan“ oder auch im „Tinneff“ mal ein Bier trinken, von beiden gibt es nicht einmal mehr die Gebäude. Ich liebe die kurzen Wege, ob in die Innenstadt oder zum Tierpark, und meinen Siggi-Wochenmarkt, auf dem ich immer lecker einkaufe.

Faszinierende Tiere, die ich regelmäßig an meinem Arbeitsplatz, aber im Sommer auch an vielen anderen Stellen in Bielefeld beobachten kann. Ich sehe sie immer gerne und habe keine Angst, auch wenn sie ganz schön aufdringlich um einen herumfliegen können, sofern man ihre Neugier geweckt hat. Und natürlich nehmen sie durch ihr Winterquartier auch Einfluss auf die verschiedensten Fragen die Burg betreffend und indirekt damit auch auf meine Jahresplanung.