Nadja Loschky
Regisseurin und Intendantin der Bühnen und Orchester Bielefeld. Mit Berlin verbinde ich ganz viele Emotionen und Erlebnisse im Bereich Musiktheater.
Während meines Studiums saß ich ständig in den drei Opernhäusern, um mir Aufführungen anzugucken. An der Komischen Oper habe ich dann später auch sehr schöne berufliche Erfahrungen gemacht, zuletzt mit „Hamlet“, eine meiner beglückendsten Regiearbeiten. Außerdem erinnere ich mich gerne an viele lange Spaziergänge durch den Tiergarten mit meinem damaligen Hund Lola.
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich nicht doch lieber Tiermedizin studieren sollte. Ich bin inzwischen sehr froh, dass ich den Theaterweg gewählt habe, aber ein bisschen Erinnerungsmelancholie schwingt schon mit, wenn ich an meine zahlreichen Schul-Praktika in einer Tierarztpraxis in Kaiserslautern denke. Die Tiermedizin ist vielleicht was fürs nächste Leben.
Ich habe wahnsinniges Glück, Michael Heicks getroffen zu haben. In Michael habe ich einen kongenialen Arbeitspartner gefunden, mit dem ich wahnsinnig gerne denke, mit dem ich gerne lache, mit dem ich auch diskutiere, mit dem ich gerne herumspinne und von dem ich extrem viel lerne.
Die Insel Föhr ist für mich ein absoluter Sehnsuchtsort. Wenn ich dort lange Spaziergänge an den Stränden mache, über das Watt gucke, der Wind mir um die Ohren pfeift und ich diese Weite spüre, dann bekomme ich den Kopf frei.
Den Zuschauerraum mag ich besonders gerne bei den Beleuchtungsproben. Dann arbeitet man mit einer ganz großen Ruhe und in aller Stille an den Lichtstimmungen einer Inszenierung. Das Bühnenbild wird zum ersten Mal lebendig, beginnt quasi zu atmen und füllt sich mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Das sind für mich besonders magische Momente.
Mein fester Vorsatz für die nahe Zukunft ist es, wieder regelmäßig in einem Bielefelder Dojo auf der Matte zu stehen und Aikido zu machen. Beim Training komme ich in einen totalen Fluss. Das tut meinem Körper gut und befördert meine Kreativität.