Theater Bielefeld

Die Schauspielsparte des Theaters Bielefeld erhält den Preis der Deutschen Theaterverlage 2025. Damit geht der seit 2006 durch die Stiftung Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage verliehene Preis erstmalig an eine Bühne aus Nordrhein-Westfalen. Die Jury würdigt mit ihrer Entscheidung den kontinuierlichen Einsatz für zeitgenössische Dramatik und die nachhaltige Zusammenarbeit mit Gegenwartsautor:innen, wie sie das Team um den Intendanten Michael Heicks (seit 2023/24 in Doppelspitze mit Nadja Loschky) und den Schauspieldirektor Dariusch Yazdkhasti seit vielen Jahren praktiziert.

Inszenierung “Der Gott des Gemetzels”, Foto: Joseph Ruben

In der Pressemitteilung der Stiftung Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage heißt es unter anderem:„Wer sind die Menschen unserer Stadt und mit welchen Geschichten und Themen können wir sie nicht nur ansprechen, sondern auch begeistern? Diese Frage scheint die einzelnen Positionen des Spielplans stets miteinander zu verbinden. Das Theater Bielefeld setzt auf Zugänglichkeit und nimmt mit der Kraft des Geschichtenerzählens die gesellschaftspolitisch brisanten Themen in den Blick. Regelmäßige Stückaufträge, Ur- und Erstaufführungen gehören ebenso zum Programm wie das Nachspiel neuer Texte und durchgesetzter Erfolgstitel.“

Inszenierung “Trümmer”, Foto: Philipp Ottendörfer

Die Stiftung Verband Deutscher Bühnen-und Medienverlage (VDB)vergibt den undotierten Preis der Deutschen Theaterverlage seit 2006 im Wechsel an ein Opern- oder Schauspielhaus, das sich in besonderer Weise für zeitgenössisches Musiktheater oder zeitgenössische Dramatik engagiert. Der Jury gehören in diesem Jahr die Komponistin Iris ter Schiphorst, der Komponist Ketan Bhatti, der Theaterautor Ulrich Hub, sowie Ruth Feindel (Suhrkamp Theater Verlag), Daniela Brendel (Ricordi Berlin) und Annette Reschke (Verlag der Autoren) an.

Die Preisverleihung findet am 18. Juni 2025 in Bielefeld statt, im Anschluss an eine Vorstellung von House of Hearts, des neuen Stücks von Patty Kim Hamilton und Elias Kosanke.