Demo in Bielefeld
Seit dem ersten Internationalen Frauentag 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA passierte viel für die Gleichstellung der Geschlechter. Frauen haben zahlreiche Forderungen erkämpft, die bis heute wirken. Allerdings kämpfen sie damals wie heute immer noch für Lohngleichheit und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Es gibt also viele gute Gründe, am 8. März auf die Straße zu gehen.
Die Krisen der letzten Jahre haben die soziale Kriseder Frauen weiter verschärft und an die Oberfläche gebracht. Familie, Haushalt und Beruf treiben Frauen an ihre Belastungsgrenze. Die gerechte Aufteilung der Aufgaben zwischen den Geschlechtern sowie moderne Arbeitszeitmodellesind wichtige Lösungsansätze für eine spürbare Entlastung der Frauen in unserer Gesellschaft.
Frauen mit interkulturellem Hintergrundhaben in der Gesellschaft schlechtere Bedingungen. Allein aufgrund ihres Namens haben sie auf dem Arbeitsmarkt schlechtere Chancen und ihr Anteil in prekären Beschäftigungsverhältnissen ist im Vergleich sehr hoch.
Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Veranstalter*innen und Unterstützer*innen lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund deshalb am 8.3. zur Demo. Zu den gestellten Forderungen zählen u. a.: Gleicher Lohn für gleiche u. gleichwertige Arbeit; Sozialversicherung ab dem 1. Euro; eine geschlechtergerechte Steuerreform; ausreichende Finanzierung von Frauen- und Mädchenunterstützungseinrichtungen sowie Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege.
Demo am 8.3. um 17 Uhr ab Hauptbahnhof Bielefeld, anschließend Kundgebung am Kesselbrink.