Kulturwinter 2019/20

„Wir haben wieder ein Motiv gewählt, das für Verbindungen und Vernetzungen steht“, so Brigitte Brand. „Das Überbrückungskabel schlägt nicht nur eine Brücke zwischen zwei Autos, sondern transportiert auch Energie. Es dient als Retter in der Not und das ist bei Kultur manchmal auch so“, lacht die Kulturamtsleiterin.

Auch inhaltlich baut das Programm jede Menge Brücken zwischen verschiedenen Menschen und Kulturen. „Gerade im musikalischen Bereich ist das ein großes Thema“, freut sich Programmplanerin Merlin Maria Ledabil. So etwa, wenn die Gruppe Belem am 13.11. Welt-Kammermusik präsentiert. Oder wenn Masaa am 29.11. arabische Verse mit Jazz kombinieren. „Die Band habe ich live gesehen, sie transportiert eine ganz besondere Energie. Und sie unterstützt den Friedensprozess zwischen jüdischer und arabischer Kultur.“ Auch Vardan Hovanissian und Emre Gültekin setzen auf die verbindende Kraft der Musik und präsentieren am 11.3.20 ein harmonisches Spiel von armenischen und türkischen Liedtexten.

Unter einer ganz konkreten Brücke steht in diesem Kulturwinter übrigens ein Jubiläum an: In Kooperation mit der Initiative Bielefelder Subkultur e. V. feiert das Kulturamt die 50. Veranstaltung der Reihe „Unterbrückung“. Am 2.10. berichtet Berthold Seliger unter dem Motto „Vom Imperiengeschäft – Eine Lecture-Show“ über die Hintergründe des Konzertgeschäfts. Ein so spannender und aktueller Diskurs, dass auch der Bunker Ulmenwall, das Kulturkombinat Kamp und Newtone mit im Boot sind.