Kommunale Galerie im öffentlichen Raum
In der Ausstellung „NEUNZEHNHUNDERTNEUNZIG“ nimmt der Fotograf Veit Mette die BesucherInnen mit auf eine zweifache Reise in die Vergangenheit. Zum einen markiert das Jahr 1990 den Beginn der fotografischen Arbeiten Veit Mettes und den Ausgangspunkt einer stilprägenden Auseinandersetzung mit den Sujets der (Sozial-)Reportage, Porträts und intimen Alltagsbeobachtungen bis in die Gegenwart. Zum anderen steht 1990 wie kaum ein anderes Jahr in den letzten 30 Jahren für eine Zeit gesellschaftlicher, politischer und kultureller Umgestaltungsprozesse. Veit Mette lässt dabei den Blick auch über Bielefeld hinausgehen und dokumentiert Eindrücke aus Berlin, Erfurt und Moskau. In der Zusammenführung der beiden Perspektiven auf „NEUNZEHNHUNDERTNEUNZIG“ entsteht ein sensibler Blick auf die Menschen eines bedeutsamen Jahres und ein Kaleidoskop der Themen der Zeit.
Kunst am Kesselbrink
Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation ist es eine Besonderheit dieser Ausstellung, dass sie nicht in den Räumlichkeiten der Kommunalen Galerie stattfindet, sondern als großflächige ‚Kunst im öffentlichem Raum‘-Aktion an der Front des Parkhauses Kesselbrink/Friedrich-Ebert-Str. installiert wird. Unterstützt wird dieses besondere Projekt von den Partnern von Kulturextra, der Goldbeck GmbH, die freundlicherweise die Immobilie bereitgestellt haben, der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und über Bildpatenschaften.
Veit Mette studierte Kunstpädagogik an der Universität Bielefeld. Seit 1990 ist er für Zeitungen, Zeitschriften sowie für Unternehmen und Stiftungen als Fotograf tätig. Neben Veröffentlichungen in Publikationen wie Stern, Süddeutsche Zeitung, Geo und Die Zeit präsentiert er seine künstlerischen Arbeiten in zahlreichen Büchern und Ausstellungen. Veit Mette lebt und arbeitet in Bielefeld.
16.07.20 – 3.10.2020, Parkhaus Kesselbrink/Friedrich-Ebert-Str.